Montag, 21. November 2011

Das Männerheldcover

Hallo ihr Lieben,

seit einigen Tagen ist das riesengroße Megageheimnis um meinen neuen (von allen Literaturkritikern der Welt heiß ersehnten) neuen Roman Männerheld gelüftet.

Das Buch erzählt von Abel und seinem Leben nach (und auch ein bisschen vor) Harlekin.

Wir möchten euch die lange Wartezeit bis März 2012 etwas verkürzen und darum hat Janine nun einige Bilder in ihrem Livejournal veröffentlicht.

Die Bilder zeigen Skizzen und Ideen zum Cover des Romans.

Ich bin von dieser Optik - wie immer total begeistert.

Zusätzlich hat Janine aufgelistet, wie wir bei der Enstehung der Ilustrationen vorgehen und
zusammenarbeiten.

Ich finde diesen Prozess immer unheimlich spannend und total inspirierend.
Es ist toll gemeinsam mit anderen an einem kreativen Projekt zu arbeiten.
Und die Illustrationen sind mehr als nur ein kleiner Teil des Buches.
Sie machen aus Worten Bilder und füllen Szenen mit Leben.

Ich möchte euch hier eine der Skizzen zeigen:



Ich liiiiiiiiiiiiiiebe das Kinderbild unten im rechten Eck!!!!!!!
Mini-Abel (der große Junge in der Mitte) ist sooooooo süß!

Mehr Bilder findet ihr auf Janines Livejournal.

So, ist die Neugierde nun geweckt?

Liebe Grüße
Katja

Samstag, 19. November 2011

Der Männerheld

Hallo meine Lieben,

der letzte Blogeintrag ist schon wieder einen Monat her – wer hat da an der Uhr gedreht?

Ja Kinder, die Zeit rennt an uns im Schweinsgalopp vorbei und wir können einfach nur hinterher humpeln. Bald kommt der Nikolaus, dann das Christkind, Silvester und schon ist wieder ein Jahr herum.

Doch es gibt auch etwas auf das zumindest ich mich sehr freue – und vielleicht freut sich das ein oder andere Leserlein ja mit mir:

Im Frühjahr kommt Männerheld in die Buchläden und Internetshops.

Ich möchte euch jetzt einmal kurz verraten, wie die Ideen zu meinen Büchern (in Normalfall entstehen):

Die Herangehensweisen an neue Geschichten sind so verschieden, wie die Menschen, die sie schreiben.

Es kommt einfach immer darauf an, was dem Schreiber am wichtigsten ist.

Bei manchen entscheidet das Setting (ein altes Adelsanwesen in Schottland), andere wählen ganz bewusst ein Genre (humorvoller Heimatroman) und wieder andere suchen sich ein bestimmtes Ereignis aus, das im Mittelpunkt steht (der gemeine Meuchelmord an einer rüstigen Rentnerin).

Ich baue meine Geschichte immer um die Hauptfigur herum auf. Sein Charakter/ seine Persönlichkeit ist sozusagen die Geschichte.

Ich begleite das Leben eines (fiktiven) Menschen. Die Zeitspanne ist meistens nicht sehr lang. Es sind nicht mehr als drei Monate.

In dieser Zeit lernt sich die Person ein bisschen besser kennen, ohne jedoch eine komplette Charakterwandlung durchzumachen.

Über meine Figuren brauche ich nicht lange nachzudenken. Das dauert – ganz ehrlich und ohne Geflunker – nur ein paar wenige Minuten.

Es ist wie ein kurzer Blitz, der durch mein Gehirn zuckt und schon ist alles da. Sein Aussehen, seine Vorlieben, die Eigenschaften und die Vergangenheit.

Ich kann sogar die Stimme hören (ja, ich höre Stimmen… ;) und sehe Gesichtsregungen, das Wackeln der Augenbrauen, die Blicke, Gesten und Handbewegungen. Ich weiß, wie der Mensch geht, wie er lacht und wie er schaut.

Es fühlt sich aber nicht so an als hätte ich ihn mir ausgedacht, sondern als würde es diesen Menschen wirklich geben und ich ihn einfach nur verdammt gut kennen. Wie ein alter Freund…

So, das war jetzt unheimlich pathetisch – ich hätte es euch gerne erspart, aber leider ist es die Wahrheit und an der kann ich nichts ändern ;)

Die Grundzüge der Geschichte sind mir von Anfang an bekannt, aber alles andere entsteht beim Schreiben. Die Charaktere handeln beinahe selbstständig und tragen die gesamte Geschichte auf ihren eignen Schultern.

Selbst wenn ich es will, ich kann sie zu nichts zwingen ;)

Häufig bin ich an schon an Stellen geraten, in denen ich mir eine andere Reaktion gewünscht hätte, aber ich kann nichts schreiben, was den Figuren missfällt… Ja, das Eigenleben dieser fiktiven Menschen ist schon ein Dilemma ;)

Nach Harlekin habe ich mir einige Gedanken zu neuen Geschichten gemacht. Ich habe nach Charakteren gesucht und mir einige mögliche Storys überlegt.

Und dann kam auf einmal ein ganz unerwarteter Vorschlag von Janines Seite:

„Schreib doch eine Geschichte über Abels Leben.“

Abel.

Die Harlekin-Leser werden sich an diesen Namen erinnern. Er war der Partner von Max und der große Bruder von Noah. Ein absoluter Egoist.

Arrogant und übertrieben selbstbewusst. Kein netter Mensch – nein überhaupt nicht.

Darum war meine erste Reaktion auf Janines Vorschlag auch totales Unverständnis.

Wie ist sie denn auf die Idee gekommen? Ein Buch über diesen Kerl? Er war mir etwa so sympathisch wie eine Warze am großen Zeh…

Und dann – nach einer halben Stunde Überlegen, Rumspinnen und einem Gespräch mit meiner Lektorin Julia – war der Gedanke auf einmal gar nicht mehr abschreckend, sondern überaus reizvoll…

Eine Herausforderung.

Und ganz plötzlich hatte ich unheimliche Lust darauf hinter die Kulisse dieses Machos zu schauen.

Wer ist Abel wirklich? Warum ist er wie er ist? Und was geht tief in ihm vor?

Und so wurde aus einer Schnapsidee ein Geniestreich – Danke Janine!

Also, ist das zweite Geheimnis jetzt gelüftet:

In Männerheld wird es um Abel gehen.

Ich schreibe wieder aus der Ich-Perspektive und lasse die Handlung etwa ein ¾ Jahr nach Harlekin spielen.

Und ich kann euch versprechen: Wenn man ihn erst einmal kennengelernt hat, fängt man langsam an den alten Macho wirklich gern zu haben. Ja, man kann sich seinem Charme nur schwer entziehen… ;)

So, nun bin ich aber sehr auf eure Reaktionen gespannt!

Viele liebe Grüße und ein schönes Wochenende

Eure Katja